Wir planten über Weihnachten einen Aufenthalt in Pec pod Snézkou. Bis dahin "füllte" ich meine Hügel auf, bis auf einen. Am ersten Weihnachtstag brachen wir nach dem Frühstück Richtung Schneekoppe auf. In der Nacht zuvor sank die Temperatur auf -13° und es hatte geschneit. Also, ideale Bedingungen und das heutige Wetter versprach mit Sonnenschein gleichfalls die besten Bedingungen. Unser Weg aus Pec führte uns langsam aus dem Ort, Richtung Richtrovy Bouda. Wir waren so ziemlich allein bis zur Vyrovka Chata. Von hier bis zur Lučni Bouda kamen uns schon die ersten Skifahrer entgegen. Schon die Sicht bis dahin, versprach den besten Ausblick. Da wir bis jetzt immer in Bewegung waren, spürten wir nicht die eisige Temperatur dort oben. Ab der Lučni Bouda wurde es noch einmal interessant, wir wählten als kürzere Alternative den Schustlerova cesta. Ein Weg, der durch den Pistenbulli nicht präpariert war. So kam es, das wir mehrmals im Schnee bis zu den Knien versanken. Das konnte uns aber nicht mehr aufhalten, unser Ziel lag schon in Sichtweite und erstrahlte vor uns in voller Größe. Erschreckend war nur, das ab dem Schlesierhaus der Zustrom an Menschen, die alle auf den Berg wollten, nicht mehr abriß. So reihten wir uns in diese " Ameisenstrasse " mit ein und erreichten endlich unser Ziel. Nach dem einloggen holte ich noch den Kocher raus um den mitgebrachten Glühwein zu erhitzen. Zu dritt konnten wir auf mein kleines Jubiläum anstoßen. Zurück entschieden wir uns, einen anderen Weg zu nehmen. Der Weg unter der Seilbahn nach Pec sollte es sein. Komisch, auf der einen Seite vom Berg wird man "niedergewalzt", falls man stehen bleibt und auf der anderen Seite begegneten uns vielleicht 12 Menschen im Aufstieg. So verrückt war dieser Tag. Nach 16 km Fußmarsch konnten wir den Abend im Hotel ausklingen lassen.